Bau einer Kräuterspirale auf dem Schulhof
der Leibniz-Realschule Wolfenbüttel

 

Umwelt-Wettbewerb 2012/2013

 

Projektteilnehmer

 

Schülerinnen und Schüler der Klasse 5 c (2011/2012):
Mara Göhner
Nathalia Golkowski
Finn Ole Hahne
Adrian Kattenstroht
Jan Keune
Finja Kiehne
Vanessa Köllner
Angelina Papenburg
Fabian Rieländer
Constanze Sieboth
Lee Siegemund

 

Lehrkräfte:
Elke Büttner
Monika Sührig

 

I.    Gründe für den Bau einer Kräuterspirale

 

II.    Standortwahl

Als Standort wurde das Staudenbeet auf dem Schulhof vor dem Klassentrakt gewählt. Es handelt sich um einen sonnigen, windgeschützten Platz, der den Ansprüchen der Pflanzen gerecht wird.

 

III.    Planung des Projekts in der Umwelt-AG

Die Schülerinnen und Schüler der Umwelt-AG begannen im Herbst 2011 mit der Planung der Kräuterspirale. Sie verglichen verschiedene Bauanleitungen aus der Fachliteratur und dem Internet miteinander und entwickelten aufgrund der erworbenen Kenntnisse den Plan für eine schuleigene Kräuterspirale.

Anschließend erstellten sie Pflanzenbiografien für einheimische und mediterrane Küchenkräuter. Aus diesen Pflanzensteckbriefen wurden bestimmte Kräuter, die im Hauswirtschaftsunterricht Verwendung finden, ausgewählt und ein Bepflanzungsplan für die Spirale aufgestellt. Außerdem entstanden in den winterlichen AG-Stunden Namensschilder für die Kräuter, die später in die Spirale eingepflanzt werden sollten.

 

IV.    Vorbereitung der Anlage

Die Schülerinnen und Schüler steckten mit Pflöcken und einer gespannten Schnur den Grundriss der Kräuterspirale auf dem Boden ab, wobei die Form eines Schneckenhauses berücksichtigt wurde. Der Bereich innerhalb der abgesteckten Fläche wurde spatentief ausgegraben. Für den Teich erfolgte ein Aushub von ca. 40 cm. Auf die ausgehobene Fläche trugen die Schülerinnen und Schüler eine Sand- und Kiesschicht (ca. 10 cm) auf. Somit war das Fundament für die Steinmauer erstellt, wodurch zusätzlich ein Hindernis gegen Staunässe vorhanden ist.

 

V.    Aufschichten der Trockenmauer

Anschließend wurden Natursteine aus Kalk, die aus einem Mauerabriss stammten und uns von einer Gartenbaufirma geschenkt wurden, zu einer spiralförmigen Trockenmauer (keine Verwendung von Mörtel!) aufgeschichtet.

 

VI.    Auffüllen der Fläche mit Erdmischungen und Schotter

Schon während des Mauerbaus wurde die Fläche mit Schotter aufgefüllt, wobei in der unteren Zone nur eine dünne Schicht aufgetragen wurde. Zur Mitte hin wurde die Schicht höher. Im Zentrum der Spirale erreichte sie eine ungefähre Höhe von 60 cm.

Aufgrund der unterschiedlichen Standortbedingungen für die Pflanzen wurde für jede der vier Zonen eine bestimmte Mischung aus Gartenerde, Sand und Kompost angesetzt.

Zone Erdmischung
1. Teichzone Mischung aus Erde und Kompost
2. Feuchtzone Nach oben hin wird immer mehr Sand zugegeben.
3. Normalzone
4. Trockenzone Gartenerde und Sand je zur Hälfte mischen

 

VII.    Teichanlage

In die vorgesehene Öffnung für den Teich legten die Schülerinnen und Schüler Teichfolie, die von einer 5 cm dicken Sandschicht unterfüttert wurde. Der Rand wurde mit großen Steinen eingefasst. Dann konnte Wasser eingefüllt und der Teich bepflanzt werden.

 

VIII.    Bepflanzung

Die Spirale wurde in folgender Weise bepflanzt:

Zone Pflanzen
Wasserzone Brunnenkresse, Wasserminze
Feuchtzone Basilikum, Dill, Liebstöckel, Petersilie, Koriander, Kerbel
Normalzone Pimpinelle, Schnittlauch, Kamille, Kapuzinerkresse, Zitronenmelisse, Oregano
Mediterrane Zone Rosmarin, verschiedene Thymiansorten, Salbei, Lavendel, Currystrauch, Ysop, Mauerpfeffer