Projektteilnehmer
Schülerinnen und Schüler der Klasse 5 c (2011/2012):
Mara Göhner
Nathalia Golkowski
Finn Ole Hahne
Adrian Kattenstroht
Jan Keune
Finja Kiehne
Vanessa Köllner
Angelina Papenburg
Fabian Rieländer
Constanze Sieboth
Lee Siegemund
Lehrkräfte:
Elke Büttner
Monika Sührig
I. Gründe für den Bau einer Kräuterspirale
Auf kleinem Raum kann eine
Kräutervielzahl angebaut werden.
Kräuter mit unterschiedlichen
Standortbedingungen (Mineralstoffgehalt des Bodens, Bodenfeuchtigkeit, Licht,
Wärme) können hier gemeinsam wachsen.
Lebensraum für Würmer, Schnecken,
Spinnen, Insekten, Eidechsen und Kleinsäuger.
Der Hauswirtschaftsunterricht an der Schule wird durch eine Gewürzvielfalt bereichert.
II. Standortwahl
Als Standort wurde das Staudenbeet auf dem Schulhof vor dem Klassentrakt gewählt. Es handelt sich um einen sonnigen, windgeschützten Platz, der den Ansprüchen der Pflanzen gerecht wird.
III. Planung des Projekts in der Umwelt-AG
Die Schülerinnen und Schüler der Umwelt-AG begannen im Herbst 2011 mit der Planung der Kräuterspirale. Sie verglichen verschiedene Bauanleitungen aus der Fachliteratur und dem Internet miteinander und entwickelten aufgrund der erworbenen Kenntnisse den Plan für eine schuleigene Kräuterspirale.
Anschließend erstellten sie Pflanzenbiografien für einheimische und mediterrane Küchenkräuter. Aus diesen Pflanzensteckbriefen wurden bestimmte Kräuter, die im Hauswirtschaftsunterricht Verwendung finden, ausgewählt und ein Bepflanzungsplan für die Spirale aufgestellt. Außerdem entstanden in den winterlichen AG-Stunden Namensschilder für die Kräuter, die später in die Spirale eingepflanzt werden sollten.
IV. Vorbereitung der Anlage
Die Schülerinnen und Schüler steckten mit Pflöcken und einer gespannten Schnur den Grundriss der Kräuterspirale auf dem Boden ab, wobei die Form eines Schneckenhauses berücksichtigt wurde. Der Bereich innerhalb der abgesteckten Fläche wurde spatentief ausgegraben. Für den Teich erfolgte ein Aushub von ca. 40 cm. Auf die ausgehobene Fläche trugen die Schülerinnen und Schüler eine Sand- und Kiesschicht (ca. 10 cm) auf. Somit war das Fundament für die Steinmauer erstellt, wodurch zusätzlich ein Hindernis gegen Staunässe vorhanden ist.
V. Aufschichten der Trockenmauer
Anschließend wurden Natursteine aus Kalk, die aus einem Mauerabriss stammten und uns von einer Gartenbaufirma geschenkt wurden, zu einer spiralförmigen Trockenmauer (keine Verwendung von Mörtel!) aufgeschichtet.
VI. Auffüllen der Fläche mit Erdmischungen und Schotter
Schon während des Mauerbaus wurde die Fläche mit Schotter aufgefüllt, wobei in der unteren Zone nur eine dünne Schicht aufgetragen wurde. Zur Mitte hin wurde die Schicht höher. Im Zentrum der Spirale erreichte sie eine ungefähre Höhe von 60 cm.
Aufgrund der unterschiedlichen Standortbedingungen für die Pflanzen wurde für jede der vier Zonen eine bestimmte Mischung aus Gartenerde, Sand und Kompost angesetzt.
Zone | Erdmischung |
1. Teichzone | Mischung aus Erde und Kompost |
2. Feuchtzone | Nach oben hin wird immer mehr Sand zugegeben. |
3. Normalzone | |
4. Trockenzone | Gartenerde und Sand je zur Hälfte mischen |
VII. Teichanlage
In die vorgesehene Öffnung für den Teich legten die Schülerinnen und Schüler Teichfolie, die von einer 5 cm dicken Sandschicht unterfüttert wurde. Der Rand wurde mit großen Steinen eingefasst. Dann konnte Wasser eingefüllt und der Teich bepflanzt werden.
VIII. Bepflanzung
Die Spirale wurde in folgender Weise bepflanzt:
Zone | Pflanzen |
Wasserzone | Brunnenkresse, Wasserminze |
Feuchtzone | Basilikum, Dill, Liebstöckel, Petersilie, Koriander, Kerbel |
Normalzone | Pimpinelle, Schnittlauch, Kamille, Kapuzinerkresse, Zitronenmelisse, Oregano |
Mediterrane Zone | Rosmarin, verschiedene Thymiansorten, Salbei, Lavendel, Currystrauch, Ysop, Mauerpfeffer |