Inklusion an der Leibniz-Realschule Wolfenbüttel
Beschulung von
Schülerinnen und Schülern
mit sozialpädagogischem Unterstützungsbedarf
Auf der Grundlage des Gesetzes zur Einführung der inklusiven Schule in Niedersachsen, das im März 2012 vom Landtag beschlossen worden ist, wird ab Schuljahresbeginn 2013/2014 in den jeweiligen Eingangsstufen der Grund- und der Sekundarschulen (1. und 5. Jahrgangsstufe) und in den Folgejahren entsprechend aufsteigend die Inklusion, d. h. die Gewährleistung eines gemeinsamen Unterrichts von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf, umgesetzt.
Dies bedeutet im Einzelnen:
Die öffentlichen Schulen ermöglichen in Zukunft allen Schülerinnen und Schülern einen barrierefreien und gleichberechtigten Zugang und sind damit inklusive Schulen.
Barrierefreiheit ist die uneingeschränkte Zugänglichkeit zu Schulen, zum Austausch mit allen in Schule Beteiligten sowie zu den Inhalten, den Methoden und den Medien des Unterrichts, um eine umfassende Teilhabe für Menschen mit Behinderungen zu gewährleisten.
Alle Schülerinnen und Schüler werden gemeinsam im Klassenverband beschult.
Eltern von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf erhalten künftig ein Wahlrecht
Ihr Kind kann eine Förderschule besuchen oder
Ihr Kind kann eine allgemeine Schule besuchen.
Die sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfe gliedern sich in:
Lernen
emotionale und soziale Entwicklung
Sprache
geistige Entwicklung
körperliche und motorische Entwicklung
Sehen
Hören
Als Übergangsregelung dürfen dem Gesetz zufolge bis zum 31.07.2018 sog. Schwerpunktschulen bestimmt werden. Schwerpunktschulen sind allgemeine Schulen, die aber auch für den gemeinsamen Unterricht in bestimmten Förderschwerpunkten vorbereitet sind. Diese Schulen stellen in der Übergangsphase die bedarfsgerechte Ausstattung für Schülerinnen und Schüler mit dem entsprechenden sonderpädagogischen Förderbedarf bereit. Nach dem o. g. Zeitraum beschulen alle Schulen in Trägerschaft der Stadt Wolfenbüttel inklusiv.
Integrationsunterricht
An der Leibniz-Realschule Wolfenbüttel wird bereits seit Beginn des Schuljahres 2008/2009 Integrationsunterricht mit Down-Syndrom-Kindern durchgeführt. Klassenlehrerinnen der jetzigen Klasse 10 c sind Frau Koch und Frau Rathgeber. Unterstützt wird der Unterricht von der Förderlehrkraft, Frau Feder. Die beiden Schüler Thomas Ebeling und Finn-Erik Slanina werden von Frau Wiejak und Frau Gabler begleitet.
27. September 2013
Das Rizzi-Haus: Überraschung für Herrn Schrodi
Während sich die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen auf der Abschlussfahrt in Bellaria (Italien) befanden, haben unsere Integrationsschüler Thomas Ebeling und Finn-Erik Slanina aus der Klasse 10 c mit ihren Betreuerinnen Frau Wiejak und Frau Gabler in dieser Woche eine Erkundungstour durch Braunschweig unternommen. Die beiden Schüler haben viele Sehenswürdigkeiten besucht, unter anderem auch das Rizzi-Haus. Sie waren von diesem Kunstwerk so sehr beeindruckt, dass sie beschlossen haben, das Rizzi-Haus nachzubasteln und es unserem Schulleiter, Herrn Schrodi, für sein Dienstbüro zu schenken. Dass diese Überraschung geglückt ist, sieht man auf dem Foto.
25. Februar 2009
Integrationsprojekt mit zwei Down-Syndrom-Kindern
Zwischenbilanz
Zu Beginn des Schuljahres 2008/2009 startete an der Leibniz-Realschule Wolfenbüttel in der Klasse 5 c das Integrationsprojekt mit drei Down-Syndrom-Kindern. Klassenlehrerin ist Maren Knopke. Begleitet wird der Unterricht von Anja Windhorst, Lehrerin an der Peter-Räuber-Schule, sowie einer Mitarbeiterin des DRK. Nach einem halben Jahr Unterricht kann durchaus von positiven Erfahrungen berichtet werden. Mehr dazu im Zeitungsartikel.
Braunschweiger Zeitung
vom 24. Februar 2009