Eine Klassenfahrt der anderen Art

Vertrauensbildung in schwindelnden Höhen

 

   

        

   

               

 

Die vier Tage in Bad Harzburg – betreut von Teamern des Vereins Erlebnis- und Naturpädagogik  Harz – waren für die 28 Schüler der Klasse 7 a der Leibniz-Realschule ein absolutes Highlight.

Aufgaben, die nur gemeinschaftlich zu lösen waren und Übungen, die Vertrauen aufbauen sollten, bereiteten auf echte Grenzerfahrungen vor. Wir lernten, das schwierige Gurtsystem der Bergsteiger anzulegen und trainierten die Sicherung am Seil: immer unterstützt durch unsere Mitschüler. Auch der Umgang mit Karte und Kompass wurde uns gezeigt. Dennoch liefen wir am nächsten Tag auf Irrwegen durch den Wald. Hohes Gras, herumliegendes Geäst und durch den Regen angeschwollene Bäche mussten durchquert werden.

Beim Kistenklettern merkten wir, dass die Seilsicherung wirklich funktioniert. So wagten fast alle im wabernden Nebel, eine schwankende Seilbrücke in 5 m Höhe zu überqueren. Ängste wurden auch durch die ermutigenden Zurufe der Mitschüler überwunden. Wir kehrten stolz auf die erbrachte Leistung und den gezeigten Mut vom anderen Ufer des reißenden Bergbachs zurück.

Eine letzte Steigerung der Anforderungen erwartete uns noch: Klettern und Abseilen an einer 15 m hohen Felswand. Jan-Niklas Wolf bewegte sich so geschickt auf der schwierigen Route nach oben, dass ihm noch gezeigt wurde, wie ein kleiner Überhang zu bewältigen ist. Auch wenn der Blick aus der schwindelnden Höhe der echte Horror war, wagten viele von uns auch das Abseilen.

Nach diesem anstrengenden Programm fielen wir abends so erschöpft ins Bett, dass nächtliche Aktionen nicht mehr möglich waren.

Übereinstimmende Meinung aller: „Diese Klassenfahrt war spitze“.

gez. Wachter


Braunschweiger Zeitung
vom 23. Oktober 2007